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Februar 2020

nachgedacht

Die Macht der Worte

26. Februar 2020

Im Umgang mit meinen Kindern ist mir in den letzten Wochen immer wieder klar geworden, wie wichtig es ist, dass ich meine Worte gut wähle. In einem Satz, der innerhalb von Sekunden gesprochen ist, kann ich meinem Gegenüber Wertschätzung, Liebe oder Ermutigung zusprechen. Genauso kann ich aber auch innerhalb von Sekunden Zweifel, Verletzung oder Angst auslösen. Ich kann jemanden in Sekunden motivieren und ermutigen eine wichtige Sache anzugehen, wie zum Beispiel nochmal zu studieren. Genauso können meine Worte einen Menschen so tief verletzen, dass ihn in 20 Jahren dieser eine Satz immer noch belastet und sein Verhalten negativ beeiflusst. Besondere Macht haben negative Worte, wenn sie über das Aussehen oder Können einer Person urteilen und wenn sie von einer Person kommen, mit der ich in Beziehung stehe. Weil einmal jemand vor bestimmt 15 Jahren zu mir meinte, dass ich nicht singen kann, glaube ich heute noch diesem Urteil und achte sehr darauf, das mich niemand singen hört.

Eigentlich will man niemanden verletzen, sondern vielmehr ein Segen für andere sein, doch im Stress, wenn man vielleicht auf irgendeine Art provoziert wird oder man ist eh schon nicht so super drauf, dann sind negative Worte so schnell gesagt. Wie kann ich das verhindern?

Mein Mund soll Weisheit reden,…

Die Bibel, Psalm 49:4

Weisheit reden in allen Situationen und zu jeder Zeit. Das würde ich gerne. Und wie gut ist es da zu wissen, dass Gott mir diese Weisheit geben möchte. Das einzige was ich tun muss, ist ihn darum zu bitten.

Wenn es aber einem von euch an Weisheit fehlt, bitte er Gott darum, und sie wird ihm gegeben werden; denn Gott gibt allen gern und macht ´dem, der ihn bittet,` keine Vorhaltungen.

Die Bibel, Jakobus 1:5

Eine weitere Hilfe kann auch eine Verbündete sein. Eine Person, der ich erzähle, dass ich meine Worte nicht mehr von den äußeren Umständen oder meinem Empfinden abhängig machen möchte und der ich offen und ehrlich erzählen kann wie gut (oder schlecht) das gerade läuft und in welchen Situationen ich besonders schnell blöde Sachen sage. Wenn man regelmäßig gefragt wird wie der Stand ist, hat man definitiv mehr Power für die Umsetzung.

Und wenn wir merken, dass wir doch jemanden verletzt haben mit unseren Worten, dann hilft eine ehrliche Entschuldigung auf jeden Fall weiter. “Eine emotionale Wunde, die durch Worte entsteht, lässt sich nur mit einem offenen Eingeständnis ohne rechtfertigende Relativierung heilen – was Menschen oftmals sehr schwer fällt. Dieser Heilungsversuch könnte beispielsweise so klingen: »Ich bin ein ziemlicher Dummkopf, wenn ich so etwas zu dir sage und dich damit verletze. Leider kann ich das nicht mehr rückgängig machen. Würdest du mir bitte verzeihen?« Wird eine solche Entschuldigung angenommen, überschreibt sie die Spurrillen im emotionalen Gedächtnis, die durch beleidigende und demütigende Worte dort hinterlassen wurden. Gänzlich gelöscht werden sie jedoch nicht. ”
(Hans Eicher, Sprachpsychologe, Absatz 3.3ff)

Neben dem allen finde ich es auch sehr wichtig, nicht schlecht über andere zu reden, wenn diese nicht anwesend sind. Denn das missbraucht nicht nur das Vertrauen, sondern rückt eine Person auch in schlechtes Licht und macht ihr eine Situation vielleicht noch schwieriger, als sie ohnehin schon ist. Wer vor anderen schlecht über Personen redet, dem vertraut man so schnell nichts mehr an und die Beziehung wird oberflächlich.
“Es ist dumm, einen anderen zu verspotten; wer klug ist, schweigt. Wer über andere klatscht, plaudert Geheimnisse aus; wer jedoch zuverlässig ist, behält ein Geheimnis für sich.” (Die Bibel, Sprüche 11:12+13)

Geschenke Upcycling

Makramee-Feder-Ohrring

19. Februar 2020

Bevor ich Kinder hatte habe ich Abends oft ein paar Stunden gestrickt oder gehäkelt, um zu entspannen und abzuschalten und aus diesen Zeiten schlummern eine Menge an Wollresten in meinem ‘Arbeitszimmer’. Neulich habe ich die wiederentdeckt und gleich überlegt, wofür ich die noch verwenden könnte…
Vielleicht für Makramee-Feder-Ohrringe?
So richtige Makramee-Fans erstellen diese eher in ganz groß und hängen sie an die Wand, doch aus feinerer Wolle lassen sich super Ohrringe zaubern.

Du brauchst:

  • Wolle
  • 2 Ohrhaken (die gibt´s im Bastelladen)
  • 2 Biegeringe (die gibt´s auch im Bastelladen)
  • Schmuckzange
  • eine Schere
  • Textilfestiger
  • einen Pinsel
  • einen Nissenkamm

Eigentlich wollte ich hier einfach eine Anleitung für die Feder verlinken. Dann hab ich sie aber ein kleines bisschen verändert… deshalb jetzt doch die Anleitung ; )

Feder erstellen

1. Wollstücke schneiden – Du brauchst für 2 Ohrring 2x ein Stück Wolle in etwa 22cm Länge und 2x 32 Stücke in so etwa 12cm Länge. Eigentlich könnten die Stücke auch wesentlich kürzer sein, da wir aber eine Feder von nur 5cm Länge machen, lassen kürzere Stücke schwieriger verarbeiten. Man braucht einfach noch was in der Hand, damit nicht ständig alles wegrutscht.

2. Jetzt ‘faltest’ du das längere Stück einmal in der Mitte und legst es vor dich hin (siehe Foto). Anschließend nimmst du immer 2 Stücke von den kürzeren Wollstücken, faltest sie auch in der Mitte, mit dem geschlossenen Teil nach innen, zueinander gerichtet (siehe Bild). Wir starten damit, dass die rechte Schlaufe unter das ‘Hauptstück’ gelegt wird. Die Schlaufe, die von links kommt, wird nun durch die rechte hindurch gefädelt (siehe Foto).

3. Dann nimmst du die beiden Enden der rechten Schlaufe und fädelst sie durch die linke (siehe Bild).

4. Beide Schlaufen (rechte und linke) fest ziehen und etwas nach oben schieben.

5. Nun genau das Gleiche noch einmal, nur anders herum. Du legst die linke Schlaufe zuerst unter das ‘Hauptteil’. Und fädelst dann die rechte Schlaufe ein.

6. Immer weiter so, bis alle 32 Fadenstücke verarbeitet sind.

7. Dann befestigst du in der Schlaufe oben an der ‘fast Feder’ deinen Ring mit dem Ohrhaken.

8. Halte den Haken jetzt kurz an dein Ohr, so herum, als würdest du ihn ins Ohrloch stecken und prüfe, was vorne und was hinten wird. Lege den Ohrring mit der Rückseite nach oben vor dich. Ziehe alle Knoten nochnmal richtig fest und schieb sie soweit hoch, dass die Schlaufe mit dem Haken kleiner wird. (siehe Bild unten) Jetzt pinselst du den Textilfestiger auf die Knoten in der Mitte (nicht zu wenig, damit die Knoten nicht wieder aufgehen) und lässt ihn trocknen.

9. Wenn der Textilfestiger trocken ist, kannst du deine Feder in Form schneiden. Als Hilfe kann man sich vorher eine Schablone aus festerem Papier ausschneiden.

10. Jetzt werden die einzelnen Wollfäden ausgekämmt. Dazu hälst du am Besten die Knoten mit den Fingern fest (siehe Bild unten) und kämmst die einzelnen Haare vorsichtig heraus. Das machst du rechts und links und von vorne und hinten. Die Fusseln, die jetzt am Rand entstanden sind schneidest du ab.

Und FERTIG sind deine selbstgemachten Makramee-Feder-Ohrringe aus Wollresten : ) !
Viel Spaß damit!

Geschenke

Bügelperlen – Ohrringe

15. Februar 2020

Jungs sind ja anscheinend nicht so die großen Bastler. Aber an Bügelperlen setzt sich mein Großer hin und wieder mal ran und probiert ein neues Bild, um dann eine Patentante oder Oma damit zu erfreuen : ).
Und irgendwann kam mir die Idee, dass man daraus ja auch was für Erwachsene basteln könnte. Dann habe ich herausgefunden, dass es die Perlen ja auch in mini-klein gibt -> perfekt für filigrane Arbeiten!
Diese Ohrringe sind mein erster Versuch…

Du brauchst:

  • Bügelperlen mini in schwarz und weiß (oder in anderen Farben)
  • 2 Ohrhaken (gibts im Bastelladen)
  • 2 Biegeringe (gibts auch im Bastelladen beim Schmuckzubehör)
  • eine Stiftplatte für mini Bügelperlen
  • eine Pinzette
  • eine Schmuckzange
  • eine Ahle oder dicke Nadel
  • Backpapier
  • Bügeleisen

Anleitung:

1. Perlen stecken – Zuerst steckst du die kleinen Perlen mit der Pinzette auf die Stiftplatte.

2. Motiv Bügeln – Dann legst du ein Stück Backpapier über dein Motiv und bügelst mit dem Bügeleisen Stufe II in kreisenden Bewegungen, bis die Farbe der Perlen sehr viel deutlicher durch das Backpapier sichtbar wird. Anschließend abkühlen lassen.

3. Ohrhaken befestigen – Das Loch der oberen Perle (siehe Bild unten) vergrößerst du jetzt mit der Ahle, sodass der Biegering hindurch passt. Dabei die Perle etwas mit den Fingerspitzen stabilisieren, damit sie sich nicht löst.

Jetzt öffnest du den Biegering mit der Schmuckzange und friemelst ihn durch das Loch hindurch. Bevor du den Ring mit der Zange wieder zudrückst, schiebst du noch den Ohrhaken hinein – ! Achte hierbei auf die Richtung. Die schöne Seite der Ohrringe soll ja nach vorne zeigen, wenn sie an deinem Ohr hängen.

Fertig!
Ohringe anziehen und dran erfreuen oder verschenken : )